Ein kleiner Junge erfreut sich neben mir an dem Schneehaufen. Ne Schaufel und Schnee. So wenig um glücklich zu sein. Einige unter uns, bräuchten um glücklich zu sein, etwas Holz - und ich spreche nicht von Küchemöbeln oder vom Parkettböden die zum Heizen missbraucht werden.
Es ist beschämend ... Sehr beschämend. Und noch beschämender ist die fadenscheinige, öffentliche Auseinandersetzung, die unsere Volksvertreter initiieren. Hilfe ist nicht selbstverständlich, aber noch vielmehr muss die Frage erlaubt sein: Wie ist das in unserem Land möglich? Es ist möglich, weil in diesem Land nicht mehr Klartext gesprochen wird. Es ist möglich weil die Augen davor verschlossen werden, dass Kosten explodieren und die Gehälter der Menschen nicht mehr mitziehen. Es ist möglich weil Menschen sich mittlerweile arm arbeiten während Strom, Grundnahrungsmittel und elementare Güter des Menschen nicht mehr leistbar sind. Und es ist möglich, weil wir in Kärnten eine Grundsicherung haben. Eine Sicherung die auf Bittstellertum ausgerichtet ist. Eine scheinheilige Grundsicherung, die den betroffenen Menschen ihre letzte Würde nimmt. Werte PolitikerInnen, gehen Sie zu den Menschen und fragen Sie sie, warum es so weit gekommen ist. Sie werden Ihnen antworten. Was diese Menschen von Ihnen unterscheidet ist ihre Wahrhaftigkeit. G.E.
Wissen Sie was eine Gopro ist? Eine Gopro ist eine Minikamera, die man auf der Stirn tragen kann. Geniales Teil. Sportler verwenden sie, oder Taucher oder auch Künstler die den Mittagskogel 366 Tage lang fotografieren. So gewähre ich Ihnen schon demnächst einen sehr ungewöhnlichen Einblick in mein Schaffen. Danke an mein Technik Team und Markus Ortner. G.E.
Gerade stellte ich fest, dass ich heute noch Nichts, daher weder Gescheites noch Blödes, von mir gegeben habe. Das tägliche Statement von der Brücke, sie wissen. Eine ältere Dame (verzeihen Sie mir den Ausdruck, aber es stimmt) erzählt mir von den schönen Seiten des Mittagskogels. 15:00 Uhr wäre zu früh ihn zu fotografieren. "Richtig schön ist er erst, wenn ..." Sehen Sie: "Wir sind alle erst richtig schön wenn ..." Wir uns Fett absaugen lassen, den Arsch richten, die Wangenknochen oder das Naserl etwas anders wird - Die Titten größer, kleiner, höher, tiefer, breiter (eher selten), leichter, schwerer, schöner werden. Das bringt mich auf eine Idee. Mal bei nem Schönheitschirurgen zwecks Sponsoring anfragen. Sie entschuldigen mich, ich muss los ... G.E.
Der Satz des Tages. "I hob Sie im Fernsehn gsegn!" Richtig, werte Damen und Herren. Gestern sahen Sie mich im Fernsehen. Genauer, Sie sahen mich in Kärnten Heute. Für alle jene die den visualisierten Beitrag des ORF Kärnten Teams verpasst haben, hier der Link:
http://tvthek.orf.at/programs/70022-Kaernten-heute/episodes/3552141-Kaernten-heute Vielen Dank Barbara Frank und dem Team des ORF Kärnten.
Des weiteren war heute Frau Omann auf der Brücke. Mittagskogel ist ihr Berg. Die Bauern vor einigen Jahrzehnten konnte an der "Manschette" von Kepa das Wetter voraussagen. An den Wolkengebilden rund um die Felsformation des Mittagskogel konnten die Einheimischen mit hoher Genauigkeit eine Wetterprognose abgeben. Warum kann das heute niemand mehr? G.E.
Heute war es ruhig auf Villachs Stadtbrücke. Und so konnte ich mich ganz auf den Berg konzentrieren. Wahrhaftig ist er - der Mittagskogel. Und etwas zurückhaltend an diesem Wochenbeginn. G.E.
Manchmal kommt es anders als man denkt. "Jetzt wollt I schauen, ob sie wirklich jeden Tag do sind" sagt eine freundliche Stimme zu mir. Elisabeth von Stockenboi begrüßt mich auf der Brücke. Eine echte Adelige? Bilden Sie sich selbst ihr Urteil. Auf jeden Fall haben wir uns köstlich unterhalten auf Villachs Stadtbrücke. Wir plauderten über Adelstitel, ihrer Begegnung mit einem weiteren Adeligen, nämlich Hubert von Goisern und über meine Intention des Projekts. Elisabeth von Stockenboi hat es gefallen. G.E.
Wir sind es gewohnt im Laufe unseres Lebens vielen Menschen zu danken. Wir danken dem und der, manchmal Menschen die uns eine Zeit lang oder in schwierigen Situationen begleiten. Ich danke heute ausschließlich zwei ganz außergewöhnlichen Menschen und das von ganzem Herzen. Meinen Eltern. Meinem Vater Josef, der vor Jahren an Alzheimer verstorben ist und meiner Mutter Friederike, die mir all das beigebracht hat, was ich im Grunde meines Herzens bin und verkörpere. Was sie hier sehen, die Auseinandersetzung mit den Menschen, ist das Ergebnis ihrer Liebe zu mir.
Auf diesem Wege deponiere ich gleichzeitig, dass die Liebe von Eltern zu ihren
Kindern das Substrat ist auf dem wir unsere Zukunft bauen können - nichts anderes, nichts anderes.
Die Musik ist der Wege den ich wähle um Danke zu sagen. Ich liebe Euch beide.
Diese drei Musikstücke bewegen mich im tiefsten Inneren meiner Seele. Sie zeigen mir immer wieder meine Verbindung zu den Menschen, die ich liebe.
Xavier Naidoo & Söhne Mannheims
Für dich - Halte durch - Bitte hör nicht auf zu träumen
Über das Wetter sollte man keine Wertung abgeben. Also Fakten. Erste Anzeichen von Schneefall, Wind und schlechte Sicht. Es war dennoch ein äußerst spannender Tag. In blitzblau auf der Brücke erschienen ist mir Gisela Niederbacher. In der Hand hält sie ein eigenes Foto des Mittagskogels. So viel Einsatz muß belohnt werden, nachdem Gisela mein Schaffen verfolgt hat, begeben wir uns in wärme Gefilde. Bei einem Cappuccino und einem Campari Soda reden wir über Villach und die Entwicklung der Stadt. Gisela erzählt aus der Nachkriegszeit 1955, von Ihrer Wohnung mit Blick auf den Mittagskogel, Mangart und den Dobratsch. Mittlerweile ist die Sicht in alle Richtungen verbaut. So reden wir und reden wir und ein Tag der Begegnung endet auf der Brücke. G.E.
Nahtloser Übergang in den Februar. Ein Monat alt ist mein Projekt. Ich kann es selber kaum glauben. Stellen Sie sich vor werte Damen und Herren: Es existieren 31 Bilder, täglich um exakt 15:00 Uhr von Villachs Stadtbrücke aus den Auslöser betätigt. Sie sehen spannend aus. Ja, ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen. Warten Sie einfach ein Jahr ... G.E.
Künstlerkollegin und Malerin Sonja Hollauf war heute bei mir auf der Brücke.
Es war ein spannendes Gespräch. Die Brücke funktioniert. Sie verbindet.
Warum mochstn du dos? Werte Mittagskogel 365+1 BLOG-Gemeinde. Nicht nur Kinder sind neugierig. Auch Erwachsene können sehr interessiert sein. Speziell was Verdächtige auf der Brücke anbelangt. Heute Special Guest "Renate Zlöbl". Ich habe ihr ausgiebig erklärt, warum ich dieses Projekt gestartet habe. Wissen sie warum? Aus zwei Gründen: Erstens wollte ich die Veränderung des Berges dokumentieren. Jeden Tag die Natürlichkeit des Mittagskogels aufs Neue erleben. Zweitens setze ich diese Natürlichkeit, die ich mir ob der genauen Uhrzeit nicht aussuchen kann, einer Gesellschaft entgegen, die mit der Natürlichkeit nicht mehr umgehen kann. Ich bezeichne diese Gesellschaft als "Retuschegesellschaft." Noch Fragen?
Ach ja, Renate war so begeistert und wollte gar nicht mehr zu reden aufhören. Aber es war kalt, saukalt auf der Brücke.So werden wir, liebe Renate, unser Gespräch über die selbstgemachten Regenbogenmittagskogelfotos auf den Sommer verschieben.Ich freue mich. G.E.
Es gibt Musik die "fährt". Wenn diese Musik noch mit Performance zusammenspielt, und das auf gekonnte Art und Weise, dann bin ich einfach glücklich. In diesem Fall ist das so. Geniale Musik aus Kärnten "The talltones" und "Rudi" in Aktion. Aufgezeichnet während des Programms "Freitag der 13. in der Elfer" in Klagenfurt. Burschen einfach nur genial. Danke
Servas. "Servus." Wos mochstn du do? "Ich fotografiere." Warum fotografierstn du den Bearg? - Ich erspare Ihnen den weitern Verlauf dieses Gesprächs. Nur so viel. Fabian geht in die Schule. Volksschule. Fabian ist neugierig. Und Fabian möchte wissen. Und wir - haben die Verpflichtung zu erklären. Nicht die freie Wahl. Wir haben die Verpflichtung! Ähnlich wie Politiker und Politikerinnen die Verpflichtung haben, die Menschen zu informieren, wenn diese Auskunft haben wollen. G.E.
Warum fotografiere ich eigentlich? Eine sehr sehr gute Frage. Fabian weiß die Antwort ...
Ein unfreundlicher Tag. Unfreundlich weil falsche Kleidung an. Unfreundlich weil windig. Unfreundlich weil schlechte Sicht. Unfreundlich bin ich selbst, weil ich diesen Tag als unfreundlich einstufe. Dabei ist es nur Sonntag, der 29. Jänner 2012. Vorurteilsfrei. Auf der Brücke bläst ein kalter Wind. Er verhindert, dass ich noch weiter mit Günter Karre, seines Zeichens Lichttechniker, plaudere. Click und nichts wie ab in die warme Wohnung. G.E.
Die tägliche Routine ist nach dem gestrigen ORF Besuch auf der Brücke wieder eingekehrt. Ein relativ kalter Jänner Tag mit Hochnebel. Einige Schaulustige, die sich immer wieder an der Schautafel orientieren. Mich betrachten, die Schautafel, dann wieder mich. Ja, ich bin es. Jeden Tag um 15:00 Uhr stehe ich an der Brücke und drücke ab. 366 Bilder des Mittagskogels und 366 mal Wahrhaftigkeit. G.E.
Alfred Bein, der Kameramann des ORF hat gestern eine Aussage getätigt die mir in Erinnerung blieb: "Wenn Du so filmst wie das Auge sieht, wirds fad". Ein Experte seines Fachs. Ich übernehme diese Aussage gerne für mein Projekt. "Was ich abbilde, sieht niemand." Die Veränderung des Natürlichen in seiner Wahrhaftigkeit. 2013 wird diese Veränderung für alle sichtbar. G.E.
Unter normalen Umständen wäre ich mit meinem Blog schon vor Stunden fertig gewesen. Heute was alles etwas anders. Ich hatte Besuch auf der Brücke. Was meine Gäste produzieren, sehen Sie täglich. Menschen, wie Du, pardon Sie und ich. Barbara Frank und Ihr Team vom ORF Landesstudio waren heute zu Gast auf Villachs Stadtbrücke. Das Ergebnis demnächst.G.E.
Ich danke herzlich Alfred Bein (Kamera) und Markus Eggerer (Ton) wie auch der Chefin des Trios, Barbara Frank (Redaktion). Mit am Ort des Geschehens mein Team mit Markus Ortner und Michaela Maria Wartbichler.
Kalt war´s heute auf der Brücke. Sonnig, aber "saukolt" wie man auf kärntnerisch zu sagen pflegt. Und ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm. Der morgen erfolgen wird. Wissen Sie was morgen los ist auf der Brücke? Ich werde es Ihnen morgen erzählen. Ich bekomme Besuch. Brückenbesuch. G.E.
Ich habe mir gerade die Frage gestellt, wie weit Wahrhaftigkeit gehen darf. Wie weit ist es zulässig, sein Innerstes nach außen zu tragen? Ist es überhaupt erwünscht? Können Menschen damit umgehen? Macht es Sinn, darüber zu sprechen, dass ich heute von einem Termin zum nächsten gehastet bin? 9.00 Uhr Agenturtermin, 11.00 Uhr Medientermin, 15.00 Uhr Fototermin, 15.30 Präsentationstermin, 17.00 Universitätstermin, 19.30 Uhr Medientermin. Muss das sein? Nein - Ich denke darüber nach, was das in mir auslöst. Kommt Ihnen das bekannt vor? G.E.
Reges Getümmel auf der Brücke. Ein unglaubliches Bild des Mittagskogels. Wenn Sie das sehen könnten! Können Sie, aber erst im Frühjahr 2013. Übrigens um alle Fragen und Anfragen mit einem Schlage zu beantworten. Die Bilder dieses Zykluses, 366 an der Zahl, werden NICHT vorab online gestellt, abgebildet oder sonst irgendwie zu sehen sein. 2013 ist es soweit. Sehr wohl können Sie die Bilder jetzt bereits über unsere Homepage bestellen. Sie können Ihren persönlichen Tag der Wahrhaftigkeit auswählen. Und wenn er weg ist, ist er weg ... Die Exponate sind exklusiv und kostbare Einzelstücke, die in Handarbeit vom Laibacher Familienunternehmen Cerne hergestellt werden. Also, vielleicht schnappen Sie sich ja eines der Bilder.
Heute auf der Brücke: Ein Altbekannter unser lieber Herr Kropf und ein neues junges DJ Gesicht. Fisherman. Um diese Begegnung zu illustrieren, anbei die Bilder der Herrschaften. Jo, so is - Kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie. Täglich um 15:00 Uhr auf Villachs Stadtbrücke. Ich bin sicher da ...
Ist das, das 400er Festbrennweite oder das 100 - 400er? Die Frage lässt auf einen Kenner schließen. Hätte man mich das vor einem Jahr gefragt, hätte ich darauf keine Antwort geben können. Ich bin kein Fotograf. Die Fotografie ist in diesem meinem Projekt Mittel des Ausdrucks, einer Idee. Mittlerweile weiß ich, womit ich fotografiere. Und ich weiß, warum ich damit fotografiere. Mehr als 15 Monate haben wir an diesem Projekt geplant. Niemand hat diesen Berg so oft fotografiert, wie ich. Was 2012 vor sich geht, ist das Ergebnis der Vorbereitungen. Übrigens, an alle Technik Interessierten. Ich fotografiere mit Canon 5D Mark II und einem 100-400er Objektiv der selben Marke. Noch Fragen? G.E.