Der 86. TagMontag, 26.März.2012 / 15:20
Die bisher jüngsten Gäste bei mir auf der Villacher Stadtbrücke. Magomed und Iman Majrabajew aus Tschetschenien beobachten meine Arbeit und begutachten das Ergebnis. Iman fragt, ob es hier Haie gibt, in der Drau. Nein aber Krokodile - Sooooo große Krokodile... Ob sie jemals wiederkommen? G.E.
Ingeborg T sagt dazu: Auweia, Herr Eschenauer; Diesen Jungs haben's aber sicher einen Schrecken eingejagt! Ob die wieder kommen? ;-)))) Lg Ingeborg
Gerald Eschenauer sagt dazu: Hab ich da was falsches gesagt? Vermutlich. Die gefährlichen Tiere sind nicht im Wasser. Sie umgeben uns. Blutsauger - Bürokratenratten - Phantasievernichtungsnashörner - Kleinbürgerfilzläuse - Denkabtötende und freiheitsberaubende Flug(saurier) -Alle sind sie eine aussterbende Rasse. Gott sei Dank G.E.
Der 85. TagSonntag, 25.März.2012 / 15:12
Welcome Summertime! Es ist, wie man auf gut kärntnerisch sagt: "A diesiga Tog". Die Sonne steht erstmal näher über dem Berg. Die Lichtverhältnisse haben sich geändert. Das Ergebnis sehen sie im Frühjahr 2013 in meiner Ausstellung "Demaskierung der Retuschegesellschaft". Heite issa diesig - sagt der weibliche Teil eines vorbeimarschierenden Ehepaars. Ja, aber zumindest sieht man ihn - fügt der männliche Teil hinzu. Ich entgegegne den beiden. "Er ist immer da, auch wenn er nicht da ist". G.E.
Der 84. TagSamstag, 24.März.2012 / 15:14
Ein starker Wind lässt meine Kamera zittern. Bin neugierig - wie sich das auf das visuelle Ergebnis auswirken wird. Freudestrahlend steht Waltraud Wagner bei mir auf der Brücke. Sie freut sich jetzt mal sehr, mich persönlich kennen zu lernen. Das Projekt gefällt ihr. Ein Mann, der die Konsequenz besitzt - jeden Tag hierher zu kommen. Liebe Frau Waltraud - alles entspringt einer Idee. Ich liebe es - diese zu entwerfen und in die Tat umzusetzen. Frau Waltraud geht von der Brücke und gleichzeitig in ihre wohlverdiente Pension. Ich freue mich mit ihr. G.E.
Das 83. BildFreitag, 23.März.2012 / 15:20

Der heutige Tag ist etwas Besonderes - Für mich persönlich. Und diesen Tag widme ich meiner Mutter und meinen Liebsten. Ich widme ihn ferner all jenen Menschen, die mein Leben über einen langen Zeitraum begleiten. Dankeschön G.E.

Heute auch auf der Brücke - Gudrun Henniger, die mit mir philosophiert.

Der 82. TagDonnerstag, 22.März.2012 / 15:23

Auf meinem Tisch stehen Tulpen - direkt neben einer Orchidee. Der Ursprung beider Pflanzen würde mich interessieren. Also nicht woher sie ursprünglich stammen, sondern woher konkret diese beiden Pflanzen sind. Der Ursprung ist überhaupt interessant zu erfahren. Der Ursprung der Menschen, der Ideen, der Gedanken, der retuschierten Bilder und Meinungen. Der Ursprung von einfach allem.

Heute besucht mich ein lieber Freund aus alten Tagen auf der Brücke. Jeden Tag zieht er seine Runden und oft begegnen wir einander. Rudolf Schmidt und sein steter Begleiter, der 11 Jahre alte Jupp plaudern mit mir über Radiozeiten, als es in Villach noch ein eigenes Stadtradio gab. Mittlerweile ist die Radio Landschaft äußerst dürftig in Kärnten/Austria. Von der Jubel- und Aufbruchstimmung der sogenannten Privatradios ist nichts mehr übrig geblieben. Radios öffentlich-rechtlich, oder in der Hand von Medienkonzernen. Radiopluralismus - hier zu Lande nicht existent. G.E.

Der 81. TagMittwoch, 21.März.2012 / 15:45

Die täglich wiederkehrende Fotografie schärft mein Auge. Details fallen mehr ins Gewicht. Jeden Tag beobachte ich ihn. Den Mittagskogel. Und gleichzeitig beobachte ich Veränderungen im Bild. Vögel. Immer und immer wieder durchwandern sie die Bilder. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Manchmal winzig im Bild - und dennoch trifft der Fokus des Auges genau sie. Sie sehen, es ist nichts unwesentlich. Auch nicht die winzigsten Punkte in der Gesellschaft. G.E.

Der 80. TagDienstag, 20.März.2012 / 15:41
"I hon a schon die Idee ghobt. I wohn jo do glei in der Nähe," sagt mir eine Frau, die ernsthaft darüber nachgedacht hat, den Berg täglich zu fotografieren. Tja - da bin ich wohl zuvor gekommen. Was sie hier sehen, ist jedoch nur die viel zitierte Spitze des Eisberges. Eine Idee ist nur so gut, wie sie durchdacht, vorbereitet und schlussendlich verabschiedet wird. Unzählige Ladenhüter, nie veröffentlichte Manuskripte, nie umgesetzte Projekte, nie in die Realität umgesetzte Verrücktheiten. So viele Phantasievolle unter uns. Und was machen sie alle daraus? Nichts. Geht net, kon net, hob net, laft net, bringt nix, mocht nix, - Gesellschaft. G.E.
Sandra Maria Grammer sagt dazu: Mögen hätt ma scho wollen, aber dürfen hob'm wir uns nur net getraut...und daun kimmt a oiwei wos dazwischn wos wichtiga is...(leider)...aber am St. Nimmerleinstog is eh immer nu g'nua Zeit für'd Phantasie...
Gerald Eschenauer sagt dazu: Es soll ja bekanntlich Vorurteile zu Künstlern geben. Lassen sich von der Muse küssen... Leben in den Tag hinein... Machen was sie wollen, wie sie wollen und wann sie wollen... - Dieses Projekt beweist einmal mehr dass es "DEN/DIE KÜNSTLER/IN" nicht gibt. Jeder Kunstschaffende hat seinen eigenen Zugang. Ein herrlicher Strauß an menschlicher Vielfalt. Was davon Mittagskogel 365+1 repräsentiert, darf sich jede/r selbst ausmalen.
snowflake sagt dazu: Wer hat solche Vorurteile Künstlern gegenüber?Ich denke das ist eher ein Vorurteil von Künstlern gegenüber anders denkender Menschen :-)Jeder Mensch sollte seine eigene Wirklichkeit leben dürfen..
Der 79. TagMontag, 19.März.2012 / 15:37
"Der Tod ist wahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens." (Steve Jobs, Apple Gründer). Dieses Zitat erzählt mir heute Herr Kropf, der wieder mal mit seinem Fahrrad auf der Brücke vorbei schaut. Ebenso vor Ort eine gebürtige Villacherin, die lange Zeit ins Salzburg gelebt, und nun wieder den Rückzug (back to the roots) nach Villach vorbereitet. Heidi Pfisterer plauscht mit Herrn Kropf über dieses wunderschöne Villach. Mein Brückengespräche funktionieren. Sie sei im Grunde genommen, schüchtern, und habe mich nur wegen des Mittagskogels angesprochen. Gut so - ich freue mich über die Ansprache. Mein Kamera Equipment packe ich erst in letzter Sekunde aus. Es beginnt nämlich zu regnen. Besser es tröpfelt stark. Dafür werde ich heute mit einem äußerst ungewöhnlichen wahrhaften licht- und schattenspielenden Mittagskogel belohnt. Eines der 366 Exemplare, die Sie 2013 in der Ausstellung "Demaskierung der Retuschegesellschaft" bestaunen und betrachten können. G.E.
Der 78. TagSonntag, 18.März.2012 / 15:15
14.58 Uhr, ich warte auf die Minute genau. "A stimmt die Uhrzeit heite net?", fragt mich ein Passant in frühlingserdfarbenem Trenchcoat und schwarze Ledertasche tragend im vorübergehen. Ich bin sehr exakt. Die Turmuhr der Kirche von St. Nikolai ist ebenso wie mein Handy und meine Canon Mark II auf die Atomuhrzeit abgeglichen. Ist das wichtig? Ja. Es hilft mir dabei konsequenzlos anzunehmen, was mir die Natur heute liefert. Ein Bild von 15.00 Uhr. Nicht 15:01 Uhr, nicht 14:59 Uhr. Kurz habe ich Angst, die Kamera könnte in die Drau fallen. Es geht ein starker Wind, er kündigt den Regen an. Merkwürdige Gedanken. Kaum verlasse ich meinen Point of photography spüre ich wie Menschen sich zur Schautafel beugen und interessiert lesen was da steht. G.E.
Der 77. TagSonntag, 18.März.2012 / 09:14
Ein freundlicher, sonniger Tag auf der Stadtbrücke. Ein Unternehmer steht neben mir und beobachtet aufmerksam mein Tun. Er zeigt sich verwundert darüber, dass jemand jeden Tag hierher kommt und fotografiert. Warum er das wohl tut? G.E.
Der 76. TagFreitag, 16.März.2012 / 16:10
"Wenn mir die Vergangenheit entgegenkommt." Diesen Satz höre ich innerhalb des Gesprächs mit meinem Stammgast, der kleinen Miss Marple, wie sich Monika Wach selbst bezeichnet. Ein Satz der zum Nachdenken anregt. Sie durfte heute höchstpersönlich durch den Sucher der Mark II von Canon sehen. Eine Ehre, die wenigen Menschen zu teil wird. "Heute ist mein Glückstag, die Sterne meinen es gut mit mir", höre ich von einer glücklich strahlenden, von dannen ziehenden Monika. Wieder einen Menschen glücklich gemacht. Schön. G.E.
Der 75. TagDonnerstag, 15.März.2012 / 15:41

Das Projekt Mittagskogel 365+1 nutzt viele Kanäle. Sie treffen mich live auf der Brücke, hier im täglichen Blog, aber auch auf Facebook stoßen immer mehr Menschen zu mir. Die Medien berichten darüber und im nahe gelegenen Kaffee beobachten die Gäste die Vorgänge auf Villachs Stadtbrücke.

Die Vernetzung aller dieser Räume, also der virtuellen Welt mit der realen, führt im optimalsten Fall zu einer Begegnung auf der Brücke. Wie bei Julia Mölzer, die heute mit ihrem kleinen Louis (benannt nach Louis Trenker) plötzlich bei mir auf der Brücke steht.

Eine zweite Frau fragt: "Wos hot es mit diesem Bearg der Worhoftigkeit auf sich?" Ich erkläre das Projekt. Ich werde es noch viele Male erklären und dabei nicht müde werden. Innerhalb des Dialogs wird übermäßig oft das Wort "schön" angewendet. Der Berg ist immer so "schön". Ich bemerke, dass mein Projekt vielfach mit dem eines Naturfotografen verglichen wird. Jemand der die Schönheit der Natur einfängt. Werte Damen und Herren - Die Umkehrung ist der Fall. Ich halte Ihnen die Unfähigkeit des Menschen vor Augen. Die Unfähigkeit das Natürliche zu akzeptieren. Mittagskogel, oder Kepa wie er genannt wird, ist dafür ein Repräsentant. Morgen zeigt sie mir ihre "schönen" Fotos. Da bin ich ja mal gespannt... G.E.

Der 74. TagMittwoch, 14.März.2012 / 15:49

Starke Regung auf Villachs Stadtbrücke. Die Menschen folgen der Bewegung der Natur wie es scheint. Burgi Mauve hat mir neue Fotos, sensationelles Material über Villachs Stadt und künstlerische Ansichten des Mittagskogels, mitgebracht. Monika Wach, eine reizende Villacherin, sieht bei prächtigem Wetter schon zum zweiten Mal am Ort der Bildentstehung vorbei. Leider müssen wir unseren heutigen Plausch vertagen - weitere Termine hindern mich daran. Nachsatz meines Gastes: Ich weiß ja, wo ich Sie finde! In der Tat. Niemand unter Ihnen weiß so genau, wo er mich bis 31. Dezember 2012, täglich jeweils um 15.00 Uhr, findet. G.E. 

Mehrere A4 Blätter in der Hand haltend, erzählt mir Karl Lederer unterdessen über Irrtümer der Namensnennung rund um den Mittagskogel, Türkenkopf und Ferlacher Spitz. Er hat die Beweise gleich mitgeliefert. Skizzen, Kopien, interessante Details. Wir werden diese zu gegebener Zeit aufklären. Karl Lederer wird mir dabei helfen. Na dann. Ereignisreicher Tag auf der Brücke. G.E.

Diary 6Mittwoch, 14.März.2012 / 00:40

Es ist äußerst ungewöhnlich mit Menschen über nicht Alltägliches zu sprechen. Im 3. Monat von Mittagskogel 365+1 haben wir genau dies versucht. Wahrheit und Wahrhaftigkeit in verschiedenen Gesichtern.

Kamera u. Schnitt: Markus Ortner, Ton: Tim Legenmayer, Regie: Gerald Eschenauer

Heidi sagt dazu: I told my kids we'd play after I found what I needde. Damnit.
Chau sagt dazu: / Im Prinzip kann man gar nicht genug fcber dieses Thema scheriben, weil viel zu wenige darfcber auch nur ansatzweise informiert sind. Allerdings we4re ich bei Quellen zum Thema Recht und Internet, die schon gut zwei Jahre alt sind, sehr vorsichtig. Da kann sich so einiges gee4ndert haben. Aber um mal ein Geffchl zu bekommen, ist es sicher immer noch gut. http://ekwwhbmej.com [url=http://lbxklcs.com]lbxklcs[/url] [link=http://lalntgo.com]lalntgo[/link]
Lectora sagt dazu: mas gambar caphtca saya tidak mau muncul ada pesan error kaya gini[25-Nov-2011 04:46:46] PHP Warning: imagefontheight() expects parameter 1 to be long, string given in /home/hidecom/public_html/includes/libs/animatedcaphtca.class.php on line 236[25-Nov-2011 04:46:46] PHP Warning: imagefontwidth() expects parameter 1 to be long, string given in /home/hidecom/public_html/includes/libs/animatedcaphtca.class.php on line 272[25-Nov-2011 04:46:46] PHP Warning: imagefontwidth() expects parameter 1 to be long, string given in /home/hidecom/public_html/includes/libs/animatedcaphtca.class.php on line 274 tolong mas bantuanx http://lhntpxog.com [url=http://umaxro.com]umaxro[/url] [link=http://datzyahfn.com]datzyahfn[/link]
Der 73. TagDienstag, 13.März.2012 / 15:39
"Heit host a guate Beleichtung!" Wiederholungstäter Dreschl Helmut bei mir auf der Brücke. Er wollte sich nur mal davon überzeugen, dass da noch jemand steht, Tag für Tag. Ja, da steht jemand. Der Begriff der "Retuschegesellschaft" geht Helmut nicht aus dem Kopf. Als ehemaliger ÖBB Fahrdienstleiter und St. Urbaner weiß er von den Retuschierungen rund um das heutige Kulturmekka des Ossiachersees, das Domenig- Stein-Haus in Steindorf, zu berichten. In den Fremdenverkehrsprospekten wurde es bekanntlicherweise wegretuschiert. Mittlerweile erinnert man sich nicht mehr so gerne daran. Retusche umgibt uns. G.E.
GedankensplitterDienstag, 13.März.2012 / 12:02
Ich sollte ganz was anderes tun. Die beste Voraussetzung als Kunstschaffender aktiv zu werden. Die vergangenen Tage hat mich etwas sehr beschäftigt. Ein Interview mit einem Strukturlosen (Diary folgt) und die Natur. Ich laufe entlang der Drau und sehe die Spuren der Frühlingsreinigungsarbeiten. Zerfledderte Bäume, noch an den Bäumen baumelnde Äste - wie Gliedmaßen, die noch am Körper hängen und nicht völlig durchtrennt sind. Spuren im weichen nicht asphaltierten Boden. Hier wurde ordentlich gereinigt - es wurde gewütet. Die Reinigung bringt so einiges zu Tage. Aus diesen Gedanken entsteht ein Fotozyklus namens "Frühling an der Drau", aktuell auf Facebook zu finden. Hier die Einleitung und Fotos aus diesem Zyklus.
Der 72. TagMontag, 12.März.2012 / 15:13

"So an Job möcht i hobn! Jedn Tog nur 1 Sekundn auf den Auslöser drückn, dos woars", sagt ein Passant, an der Leine einen Hund führend, im Vorübergehen. Glauben Sie mir, meinen Job möchten Sie nicht haben. Ich habe ihn mir ausgewählt - mit voller Überzeugung. Aber Sie wollen ihn nicht haben. Wissen Sie warum? Weil er unbequem ist. Es ist kein Leben von der Stange. Nichts Vorproduziertes. Nichts von der Konserve. Es ist ein Leben der Auseinandersetzung, vor allem aber der Teilhabe. Vielfach sind wir Systemtrottel geworden. Teils selbst verschuldet, teils unsinnig zum Handkuss gekommen. G.E.

Eine Frau aus der Steiermark mit ihrem Sohn steht auf der Brücke. Er fragt zuerst: "Wos mochstn du do?". Seine Mutter ist Bergbäuerin, hört mir aufmerksam zu wie ich dem Sohn Mittagskogel 365+1 erkläre. Sie erzählt mir über die "unleidigen" Wetterberichterstattungen. Über Schlechtwetter. Über den Regen, den die Bauern so dringend benötigen, während der idiotische Radiomoderator nur von "Schlechtwetter" spricht. G.E.

Der 71. TagMontag, 12.März.2012 / 08:59

Mittagskogel 365+1 im Schaffensprozess. Dreharbeiten mit Markus (Bild) und Tim (Ton) standen heute am Programm. Location: Villachs Stadtbrücke und Villachs unmittelbare Umgebung. Das Ergebnis sind Eindrücke zu einer Retuschegesellschaft und Menschen, die alles andere als oberflächlich reagieren. Zu sehen schon demnächst in den Diarys von Mittagskogel 365+1. G.E.

Ebenso heute auf der Brücke war Manuel Feiersinger. Am Dialekt erkenne ich: "Kein Kärntner mit longem A". Manuel ist mit seinem Team auf Durchreise. Boxenstopp in Villach. Weiter gehts nach Slowenien, genauer nach Zirovnica in der Nähe von Bled. Na dann gute Fahrt und danke für den Besuch auf der Brücke. G.E.

Maisyn sagt dazu: I'm not quite sure how to say this; you made it exetlmrey easy for me!
Der 70. TagSamstag, 10.März.2012 / 17:11
Ein runder Geburtstag von Mittagskogel 365+1. Bild um Bild, und derer sind es mitterweile 70, entsteht. Menschen besuchen mich auf der Brücke. Menschen mit ihrer eigenen Geschichte, ihrem eigenen Leben, ihrer eigenen Vergangenheit und wünschenswerter Weise auch entsprechender Zukunft. Walter Fanta, dem geschriebenen, gesprochenen und gelesenen Wort sehr verbunden, hat mich heute gemeinsam mit seinem Sohn Viktor auf Villachs Stadtbrücke besucht. Wir sprechen über Literatur, mein Projekt und über Werte unserer Gesellschaft. Vermissen Sie Werte? Wenn ja, welche? Oder ist es einfach nur schön, über Kärntens mit Lärmschutzwänden versehene Asfinag betreute Autobahnen von einem Schnitzelwirten zum nächsten zu fahren und sich des mit Wiener Schnitzel, Kärntner Jause und Kärntner Kasnudl gefüllten Bauches, auf den die süd-österreichische Genussland Sonne scheint, zu erfreuen. G.E.
Der 69. TagFreitag, 09.März.2012 / 19:23
Ein Tag mit viel Sonne.
VideosplitterDonnerstag, 08.März.2012 / 21:07
Gerhard Obersteiner, ORF Urgestein kontaktet mich auf Facebook. Bewaffnet mit Mikro und Kamera hat er ein einziges Ziel. Zu beobachten. Das Resultat dieser Beobachtung stellt er dem Projektteam Mittagskogel 365+1 dankenswerter Weise zur Verfügung. G.E.
Der 68. TagDonnerstag, 08.März.2012 / 16:23
Manchmal können Kleinigkeiten ganz schön zum Problem werden. Kein Speicherplatz an der Kamera. Zeitverzögerungen bei Terminen im Vorfeld. Ja sogar zähflüssiger Verkehr könnte meinem Projekt zum Verhängnis werden. Ein leerer Akku könnte abrupt den täglichen Mittagskogel Prozess zum Erliegen bringen. Klopf, Klopf, Klopf - 68 Bilder liegen fein säuberlich in den dafür vorgesehenen Ordnern. Wie singt so schön ein deutscher Liedermacher? "So soll es sein, so soll es bleiben ..." G.E.
Der 67. TagMittwoch, 07.März.2012 / 23:59

Es gibt Momente, die selbst mich überraschen. Gestern schreibt mir auf Facebook Gerhard Obersteiner. Ein Mann, dem Sie sicherlich viele schöne und interessante Fernsehstunden zu verdanken haben. Er zeichnete für Kärnten Heute, Wenn die Musi spielt, aber auch unzählige Sportsendungen des ORF Landesstudios verantwortlich. Ich freue mich besonders, dass er mich heute auf der Brücke besucht hat. Und dass er das, was er dort zu sehen bekam, schon demnächst mit ihnen teilen wird. Danke Gerhard Obersteiner.

Es ist schön, wenn Gäste aus dem Ausland mein Projekt besuchen. Ekaterina Kazachinskaya kommt aus Moskau und ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Gerhard Obersteiner die Stadtbrücke und das Projekt Mittagskogel 365+1 genau unter die Lupe zu nehmen. G.E.

GedankensplitterMittwoch, 07.März.2012 / 23:52

Der heutige Tag wird in die Projektgeschichte eingehen. 66 Tage bereits fotografiert. 300 Tage vor uns. Heute ist der 6.3. und Youtube verzeichnet 366 Zugriffe auf eines unserer Video Diarys. Das soll uns mal jemand nachmachen. Tja, und wenn Sie sich noch keines der Bilder reserviert haben - für 366 Euro können Sie Ìhr persönliches Wunschbild jetzt vorab reservieren. Interessante Zahlenübereinstimmungen, finden Sie nicht?

Der 66. TagDienstag, 06.März.2012 / 15:30

"Ich denke oft an Sie", sagt mir eine ältere Frau, die mit ihrem Mann an der Brücke stehen bleibt. Ein wunderbares Kompliment. Die Menschen nehmen teil an Mittagskogel 365+1. Kein Projekt, dass irgendwo hinter verschlossenen Türen entsteht. Kultur, die für Menschen unter Menschen wächst. Sie erzählt mir, wie sie Anteil nimmt am Wetter und den Mittagskogel nun vermehrt ins Visier nimmt. Ihn und seine Veränderung beobachtet. Die Ausstellung wird sie und viele Menschen erfreuen. Nicht zu vergessen allerdings, warum ich den "Gipfel der Wahrhaftigkeit" fotografiere. Weil es gleichzeitig eine Gesellschaft der Retusche, des schönen Scheins gibt, die sich mit dieser Wahrhaftigkeit nicht zufrieden gibt. Eine Gesellschaft, die manipuliert, editiert und künstlich produziert.

Gleichzeitig besucht mich ein lieber Kollege der Universität Klagenfurt. Er ist gerade auf dem Weg nach Deutschland. Johannes von Vlahovits, selbst Kulturschaffender der Sparte Film, beehrt mich auf der Brücke. Wir sprechen über Kultursponsoring, Vorbereitung und Umsetzung des Projekts. Hautnah auf der Brücke und miterleben, was dieses Projekt so einzigartig macht - sein Facettenreichtum. G.E.


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